Boerderij: De Dompthoeve, Elsendorp

Die schöne und ungewöhnliche Dompthoeve in Elsendorp.

Um 1900 war die groß angelegte Urbarmachung des Ödlands des Peel in vollem Gange. Die Nederlandsche Heidemaatschappij, eine Art Ingenieurbüro, machte im Auftrag des Grundbesitzers große Heide- und Sumpfgebiete urbar, hauptsächlich für forstwirtschaftliche Zwecke. Wegen der mageren Schalenböden ging man ursprünglich davon aus, dass andere Formen der Landwirtschaft nicht gedeihen würden. Durch den Einsatz von Kunstdünger konnte jedoch ein begrenzter Erfolg mit Weideflächen erzielt werden. Daraufhin wurde 1910 auf dem Gut Dompt der Versuchsbetrieb Annahoeve errichtet. Das Gebäude zeichnet sich durch seine sehr große Ausdehnung aus, insbesondere in einer Landschaft, die von kleinen Gärtnereien geprägt ist, und durch seine experimentelle Bauweise. Es besteht aus einem Wohnhaus und Ställen für Kühe, Schweine und Pferde. Ursprünglich war hier Platz für 200 Schweine, 60 Kühe und 26 Pferde. Das war ein riesiger Bauernhof, auch was die Anzahl der Tiere angeht. Es gibt auch heute noch Bauern, die einen Vollerwerbsbetrieb mit 60 Milchkühen führen. Nach und nach wurden Teile von De Dompt verkauft, woraus sich der Dorfkern des Dorfes Elsendorp entwickelte.

Herr Van Musschenbroek war Eigentümer der Amsterdamer Landwirtschaftsgesellschaft De Peel und stammte selbst aus Baarn. In diesen Jahren kamen die Menschen aus dem ganzen Land, um in De Peel neues Land und neue Möglichkeiten zu finden. Der Entwurf stammte vom Architekten K. Muller, und der Bau wurde vom Gemert-Bauunternehmer Janus van Eupen ausgeführt. Der Name Annehoeve stammt von der Tochter von Van Musschenbroek, die auch den Grundstein legte. Im Jahr 1926 wurde der Name in Hoeve de Dompt geändert und auch die Giebelsteine wurden umbenannt.

Quellen:

S. Hoeymakers, Houtvesterij de Peel, 1986, Heemkundekring De Kommanderij, Gemert

R. van den Broek, J. Timmers, W. van de Vossenberg, Boerderijen kijken in Gemert-Bakel; Drie fietsroutes langs boerderijen in de gemeente Gemert-Bakel, 2003, Heemkundekring De Kommanderij, Gemert