Während der Reformation (nach 1648) wurden sowohl die Pfarrkirche von Aarle als auch die von Rixtel von den Protestanten beschlagnahmt. Die Handvoll Protestanten, die hier lebten, waren offensichtlich nicht in der Lage, diese beiden Kirchen in gutem Zustand zu erhalten. Im Laufe der Jahre wurden die Kirchen immer baufälliger. Dies führte zum Abriss der Rixteler Kirche im Jahr 1818. (Gegenüber der Kouwenbergs-Kirche, auf dem Kouwenberg, befindet sich noch ein Überbleibsel dieser Kirche, als Relikt).
Die Aarlese-Kirche (am Laarweg) wurde von den Protestanten noch längere Zeit genutzt.

Im Jahr 1798, in der so genannten französischen Ära…

Während der Reformation (nach 1648) wurden sowohl die Pfarrkirche von Aarle als auch die von Rixtel von den Protestanten beschlagnahmt. Die Handvoll Protestanten, die hier lebten, waren offensichtlich nicht in der Lage, diese beiden Kirchen in gutem Zustand zu erhalten. Im Laufe der Jahre wurden die Kirchen immer baufälliger. Dies führte zum Abriss der Rixteler Kirche im Jahr 1818. (Gegenüber der Kouwenbergs-Kirche, auf dem Kouwenberg, befindet sich noch ein Überbleibsel dieser Kirche, als Relikt).
Die Aarlese-Kirche (am Laarweg) wurde von den Protestanten noch längere Zeit genutzt.

Im Jahr 1798, in der so genannten französischen Ära, wurde die Religionsfreiheit eingeführt und die Katholiken durften ihre Religion wieder offen ausüben. Nach der Franzosenzeit wurde diese Freiheit beibehalten und die Katholiken erhielten die Möglichkeit, ihre Kirchen zurückzunehmen. Die Aarler Katholiken zogen es jedoch vor, eine neue Kirche zu bauen. So blieben die Protestanten im Besitz der ehemaligen Marienkirche. Es wurde erwogen, die (ehemalige) Marienkirche zu renovieren, was sich aber als zu problematisch herausstellte. Also beschloss man, genau wie die Katholiken, mit Unterstützung des Wasserstraßenamtes, eine neue Kirche auf dem Kouwenberg zu bauen. In der Zwischenzeit hatte die 'Maatschappij van Welstand' - eine protestantische Organisation - eine Reihe von Bauernhöfen in Aarle-Rixtel erworben, die dann an protestantische Bauern verpachtet wurden. Dadurch hatte sich die Zahl der Mitglieder der niederländisch-reformierten Gemeinde stark erhöht.

Im Jahre 1847 wurde eine neue achteckige Kirche unter der Leitung von Arnoldus van Veggel gebaut. Allerdings erwies sich der Bau dieser Kirche schon bald in einem schlechten Zustand. Im Jahr 1872 stürzte die Vorderwand ein, so dass die Kirche 1873 bis auf den Konsistoriumsraum abgerissen wurde.

Im Jahr 1874 wurde ein neues Kirchenschiff gebaut, das von Martin Dreesen entworfen wurde. Die Kirchenbänke aus der achteckigen Kirche wurden für die neue Kirche adaptiert und auch die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert, die wie die Kirchenbänke aus der ehemaligen Marienkirche stammte, erhielt einen neuen Platz. Auch das kupferne Taufbecken, das 1760 von Dilis Sluijers angefertigt wurde, erhielt einen prominenten Platz in der Kirche.

Im Jahr 1891 wurde das Küsterhaus neben der Kirche mit dem schönen Namen 'Villa Reposa' von Herrn Frost, Kirchenvorsteher und späterer Erbauer des heutigen 'Chalet Lohengrin' an der Dorpsstraat, gebaut.
Die Kirche, einschließlich des einmalig intakten Innenraums, wurde vor einigen Jahren zum nationalen Denkmal erklärt.
Das Küsterhaus wurde zum städtischen Denkmal erklärt, ebenso wie die schöne Eiche im Garten der Kirche.

Besitzer

Aufgrund des Rückgangs der Zahl der evangelischen Kirchenbesucher wurde die Kirche 1976 von der niederländisch-reformierten Gemeinde an die Gemeinde Aarle-Rixtel verkauft. Im Juli 1989 wurde die Kirche an die Neuapostolische Kirche (NAK) verkauft. Vor einigen Jahren hat die NAK aufgehört, hier Gottesdienste abzuhalten, so dass die Kirche ihre liturgische Funktion wieder verloren hat. Dank des Kaufs durch die "Stichting Het Kouwenbergs Kerkje" im Dezember 2008 hat dieses einzigartige Monument eine angemessene neue Bestimmung erhalten.

Kanzel

Die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert (Mechlin) stammt aus der ehemaligen Pfarrkirche von Aarle, die 1648 in protestantische Hände gefallen war. Der bekannte Pastor Stephanus Hanewinckel (bekannt u.a. durch seine Reiseberichte 'Reize door de Majorij') predigte von hier aus während seines Aufenthalts in Aarle-Rixtel (1793-1798). Zu dieser Zeit wohnte er in der heutigen 'Huize Zonnetij' an der Kerkstraat.

Organ

Es gibt kein echtes Organ. Die Orgelpfeifen sind nur angedeutet, sie bestehen aus Halbkurven. Trotzdem sieht die Orgelfront sehr beeindruckend aus. Das Fehlen einer "echten" Orgel wird durch das Vorhandensein eines seltenen, schönen, 132 Jahre alten Harmoniums kompensiert. Das Harmonium wurde 1877 von P.J. Trayser & Comp. in Stuttgart gebaut und enthält 7 Stimmzungenreihen. Der Hersteller der Zungenorgel ist C. Kettner aus Amsterdam und sie befindet sich im Chor hinter der Orgelfront.

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