WWII: Freya zoekradar | De Rips
Inhalt
1 Überreste des Suchradars Freya
2 Die Radarsysteme und die Bazi-Station
3 Freya-Radarsystem zur Messung des Winkels zum Ziel
3.1 Würzburger Riese-Radaranlage zur Höhen- und Positionsbestimmung
Überreste des Freya-Suchradars De Rips. Dies ist ein Teil der Überreste des Freya-Suchradars, das die Deutschen im Peel gebaut hatten.
Die Radargeräte Freya und Würzburg.
Infotafel der Version De Rips.
Dies sind Radarsysteme, die von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg zur Abwehr alliierter Bomber eingesetzt wurden.
Die Radargeräte waren ein wichtiger Teil der deutschen Radarstation Bazi. Sie befand sich am Rande der Siedlung Stippelberg bei de Rips. Die Station war mit 60 Personen besetzt und arbeitete mit drei Radargeräten: einem Freya-Suchradar und zwei Würzburger Riesen zur Messung der Position eines Flugzeugs.
Das Freya-System wurde…
Inhalt
1 Überreste des Suchradars Freya
2 Die Radarsysteme und die Bazi-Station
3 Freya-Radarsystem zur Messung des Winkels zum Ziel
3.1 Würzburger Riese-Radaranlage zur Höhen- und Positionsbestimmung
Überreste des Freya-Suchradars De Rips. Dies ist ein Teil der Überreste des Freya-Suchradars, das die Deutschen im Peel gebaut hatten.
Die Radargeräte Freya und Würzburg.
Infotafel der Version De Rips.
Dies sind Radarsysteme, die von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg zur Abwehr alliierter Bomber eingesetzt wurden.
Die Radargeräte waren ein wichtiger Teil der deutschen Radarstation Bazi. Sie befand sich am Rande der Siedlung Stippelberg bei de Rips. Die Station war mit 60 Personen besetzt und arbeitete mit drei Radargeräten: einem Freya-Suchradar und zwei Würzburger Riesen zur Messung der Position eines Flugzeugs.
Das Freya-System wurde in den späten 1930er Jahren entwickelt. Es erhielt den Codenamen Freya, den Namen einer germanischen Göttin. Die ersten gebauten Systeme wurden von der deutschen Kriegsmarine getestet. Dabei stellte sich heraus, dass sich das System hervorragend zur Ortung von Flugzeugen eignete.
Eine Freya bestand aus einem Sender und einem Empfänger, die beide mit einer Reihe von Dipolantennen vor einem rechteckigen, matratzenartigen Reflektor angebracht waren. Die Sende- und Empfangsantennen waren getrennt übereinander angeordnet. Der untere Teil war die Sendeantenne und der obere Teil die Empfangsantenne. So konnten Entfernung und Winkel zu einem Ziel gemessen werden. Die gesamte Antenne wurde in einer festen Richtung aufgestellt, die nur begrenzt verändert werden konnte. Die Freya hatte eine maximale Reichweite von bis zu 160 Kilometern. Am Fuß der Antenne befand sich ein kleiner Kontrollraum, der die Messdaten per Telefon an die Bodenstation, in diesem Fall in Veulen (L), übermittelte. Beim Anflug englischer Bomber meldete Veulen die Flugleitung des Flugplatzes Venlo, die dann deutsche Nachtjäger in die Luft schickte
Freya Richtungsradar
Würzburger Riese-Radaranlage zur Höhen- und Lageverfolgung.
Der schmale Sendestrahl des Würzburger Riese war ideal für die Höhen- und Lageverfolgung der alliierten Bomber geeignet. Die Parabolantenne hatte einen Durchmesser von bis zu 7,5 Metern. Ein charakteristisches Merkmal dieser Radargeräte war die drehbare Dipolantenne im Brennpunkt, die sowohl zum Senden als auch zum Empfangen diente. Diese Antenne konnte horizontal um 180 Grad und vertikal um bis zu 90 Grad gedreht werden. Die maximale Messentfernung betrug fast 50 Kilometer. Auf der Rückseite wurde eine Kabine für das Bedienpersonal gebaut. Es leitete die Messdaten, auch über Telefonleitungen, an die Bodenstation in Veulen weiter. Diese übermittelte dem Piloten eines Nachtjägers die Höhe und Position des Bombers. Mindestens 90 alliierte Bomber wurden von der Bazi-Station De Rips aus abgeschossen.
Quelle: Rip-Infotafeln B. Ploegmakers
Das Codewort Bazi wurde von den deutschen Besatzern zur Bezeichnung eines Radarpostens in der Nähe des Dorfes De Rips verwendet. Diese Radarstation war Teil einer langen Kette zwischen Dänemark und der Schweizer Grenze und sollte nachts eindringende britische Bomber aufspüren, die von Nachtjägern abgeschossen werden sollten.
Die Deutschen benutzten für diese Codes ihrer Radarstationen Tiernamen (BAZI = Bazille oder Bacil). Der erste Buchstabe davon entsprach dem Anfangsbuchstaben des Ortes, in dem sich der Posten befand, hier also Bakel. Bazi wurde im Winter 1941/42 in der Gegend um die heutige Kreuzung Peeldijk und Hazenhutsedijk errichtet. Es gab mehrere Baracken, die über das Gebiet verstreut waren und in denen etwa 60 deutsche Männer und Frauen arbeiteten. Auch ein Freya-Suchradar und zwei Würzburger Riesen-Richtungsradare, die Entfernung und Höhe eines eindringenden Bombers melden sollten. Aber auch Y-Peil-Türme, ein Maschinengewehrturm, Transformatoren, andere Unterstände und jede Menge Kabel und Schützengräben. Am 8. September 1944 wurde der Posten aufgegeben. Am Tag darauf kehrte ein deutsches Sprengkommando zurück und sprengte gegen 9 Uhr abends die Radaranlagen in die Luft und setzte die Kaserne in Brand. Damit endete die Geschichte einer der vielen, aber wenig bekannten deutschen Radarstationen in unserem Land.