Natuurgebied Landgoed De Sijp | Elsendorp

De Sijp ist ein Landgut im Peel. Es handelt sich um ein abwechslungsreiches Naturgebiet mit Wäldern, Heideflächen und Ackerland, das von Alleen mit Buchen und amerikanischen Eichen gesäumt wird. Es liegt auf der südlichen Hälfte einer sichelförmigen Sanddüne, die auf die letzte Eiszeit, das Weichselien, vor etwa 10.000 Jahren zurückgeht. Jahrtausendelang blieb das Gebiet abgelegen und unerschlossen in den Sümpfen des Peel. Im Jahr 1895 wurde es von dem Bankier Abraham Hendrik Ledeboer gekauft. Ledeboer besaß auch das nahe gelegene Landgut Stippelberg, das vor allem forstwirtschaftlich genutzt wurde. Auch De Sijp wurde zunächst hauptsächlich in Kiefernwald umgewandelt. Die Arbeiten wurden von der Niederländischen Heidegesellschaft durchgeführt und von einem Vorarbeiter geleitet, der auf dem Gut selbst im Vorarbeiterhaus wohnte, in dem auch das Ochsengespann untergebracht war, das das Land pflügte. Zu Beginn der großen Rekultivierungen zwischen 1850 und 1900 war man allgemein der Ansicht, dass der Peel, der größtenteils aus Sand und Torf bestand, zu arm war, um für etwas anderes als Forstwirtschaft genutzt zu werden. Dies änderte sich mit dem Aufkommen von Kunstdünger. In der Sijp wurde der Anbauplan umgestoßen und Gras gesät. Dies war die erste groß angelegte landwirtschaftliche Rekultivierung, die nicht ausschließlich auf die Forstwirtschaft ausgerichtet war. Auf dem Landgut entstanden schließlich etwa sechs Bauernhöfe, zumeist Milchviehbetriebe.

Der natürliche Teil von De Sijp ist Eigentum der Brabants Landschap. Im Norden grenzt das Landgut an das Landgut Cleefswit und im Osten an das Landgut De Krim und den Weiler Vossenberg.