Wit-gele-kruis
De Rips. Das weiß-gelbe Kreuzgebäude, das heute als Wohnhaus genutzt wird.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich das Gesundheitswesen in einem erbärmlichen Zustand. Nur reiche Leute konnten es sich leisten, einen Arzt aufzusuchen. Mangelnde Hygiene und fehlende Kanalisation führten dazu, dass die Menschen oft von Ungeziefer befallen waren und die Kindersterblichkeit unglaublich hoch war. Es wurden daher alle möglichen Vereine gegründet, um die Versorgung, insbesondere die Vorsorge, der armen Bevölkerung zu gewährleisten.
Dies waren die so genannten Kreuzvereine, wie das Weiße Kreuz…
De Rips. Das weiß-gelbe Kreuzgebäude, das heute als Wohnhaus genutzt wird.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich das Gesundheitswesen in einem erbärmlichen Zustand. Nur reiche Leute konnten es sich leisten, einen Arzt aufzusuchen. Mangelnde Hygiene und fehlende Kanalisation führten dazu, dass die Menschen oft von Ungeziefer befallen waren und die Kindersterblichkeit unglaublich hoch war. Es wurden daher alle möglichen Vereine gegründet, um die Versorgung, insbesondere die Vorsorge, der armen Bevölkerung zu gewährleisten.
Dies waren die so genannten Kreuzvereine, wie das Weiße Kreuz und das Grüne Kreuz. Diese Vereine waren oft religiöser Natur und auf die Beiträge der Mitglieder angewiesen. Davon wurden dann Krankenschwestern und Ausrüstung bezahlt. Diese fortschrittliche Einrichtung mit einer starken sozialen Ausrichtung wurde von der Regierung und den Hausärzten zunächst nur mäßig unterstützt. Das Grüne Kreuz, die katholische Kreuzgesellschaft, kam in Nordbrabant ohnehin nicht richtig in Gang. Daher wurde 1916 in Brabant das Weiß-Gelbe Kreuz gegründet, das stärker religiös ausgerichtet war und die päpstlichen Farben in seinem Wappen trug. Ursprünglich richtete sich das Kreuz an Kleinbauern, die nicht dem Bauernverband angehörten. So sehr sich der Boerenbond auch für die Interessen seiner Mitglieder einsetzte und die schlechten Produktions- und Lebensbedingungen der Landwirte verbesserte, wer nicht mindestens einen Hektar Acker- oder Weideland besaß, war zu arm, um Mitglied zu werden.
Es gab bereits einen Verein, der Ziegen an die Keuterbauern verschenkte, und die Abgabe von Ziegen an kranke Menschen erwies sich als praktikable Lösung. Dieses Gebäude wurde 1969 eröffnet, um das Weiß-Gelbe Kreuz zu beherbergen. Eine seltsame Entwicklung. Tatsächlich war das Weiß-Gelbe Kreuz bereits seit 1924 in De Rips tätig. Nach der Einführung des AWBZ im Jahr 1967 wurde die Kreispflege von professionellen Pflegediensten durchgeführt und von der Region aus verwaltet. Folglich diente das Gebäude nicht sehr lange und wurde schließlich an Privatpersonen verkauft. Bezeichnenderweise wurde aber 2010 wieder ein Verein gegründet, das Weiß-Gelbe Kreuz, diesmal ein Ortsverein Ripse. Ein Verein, der vor allem älteren Ripsenern hilft, in ihrem eigenen Dorf die nötige Pflege zu bekommen.
Quellen:
A. van de Kimmenade-Beekmans, Van pesthuis tot wijkgebouw, 1991, Heemkundekring de Kommanderij, Gemert
H. Braks, P. van Delft, 75 Jahre Rips: 1921-1996, 1996, Drukkerij De Vrije, Oploo