Theehuis 't Peelpaleis | De Rips
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Inhalt
1 Vom Reibschuppen zum Teehaus
1.1 Die Brüder Roelvink und der Vinkenpeel
1.2 Das eigentliche Haus
1.3 Umsiedlung
1.1 Die Gebrüder Roelvink und der Vinkenpeel
Vor 100 Jahren war der Peel kahl. Eine offene Ebene, bewachsen mit Heidekraut und gelegentlich einer Birke. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden große Teile in Ackerland und Wälder umgewandelt. Dies geschah häufig durch lokale Honoratioren und Großgrundbesitzer. So auch im Dorf de Rips in der späteren Peeler Gemeinde Gemert-Bakel.
De Rips. Dieser 'Peel-Palast' hat eine lange Geschichte, von einer Unterkunft für Bergbauarbeiter im Jahr 1913 bis zu einem Teehaus heute. Die Gebrüder Roelvink und der Vinkenpeel
Die Gebrüder Roelvink kauften 1903 v…
Inhalt
1 Vom Reibschuppen zum Teehaus
1.1 Die Brüder Roelvink und der Vinkenpeel
1.2 Das eigentliche Haus
1.3 Umsiedlung
1.1 Die Gebrüder Roelvink und der Vinkenpeel
Vor 100 Jahren war der Peel kahl. Eine offene Ebene, bewachsen mit Heidekraut und gelegentlich einer Birke. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden große Teile in Ackerland und Wälder umgewandelt. Dies geschah häufig durch lokale Honoratioren und Großgrundbesitzer. So auch im Dorf de Rips in der späteren Peeler Gemeinde Gemert-Bakel.
De Rips. Dieser 'Peel-Palast' hat eine lange Geschichte, von einer Unterkunft für Bergbauarbeiter im Jahr 1913 bis zu einem Teehaus heute. Die Gebrüder Roelvink und der Vinkenpeel
Die Gebrüder Roelvink kauften 1903 viele Hektar Ödland im so genannten Bakelse Peel. Das hier gekaufte Land wurde ab 1905 von dem üblichen Namen Jodenpeel in Vinkenpeel umbenannt. Einige Jahre nach dem Kauf wurde die Heidemaatschappij mit der Urbarmachung des Landes beauftragt. Zunächst durch Pflügen mit Zugochsen und später mit einem Dampftraktor mit Tiefpflug. Die Arbeiter kamen von auswärts. Für sie wurde 1913 auf dem heutigen Vredepaaldreef eine hölzerne Kantine gebaut, die auch als Unterkunft in diesem abgelegenen Peelgebiet diente. Dieses Gebäude wurde später im Volksmund "Peel Palace" genannt. Im Jahr 1924 wurde in der Nähe dieses Peel Palace ein Bauernhof namens Honus gebaut.
1.2 Richtiges Haus
Irgendwann wurde das Peelpaleis von einem Schuppen in ein richtiges Wohnhaus umgewandelt. Nach dem Register der Gemeinde wohnte hier bis 1922 die Familie Rooyakkers-Loomans. Dann zog die Familie Van de Rijt mit fünf Töchtern und drei Söhnen ein. Der Peel Palace sah damals etwas anders aus, aber es gab nicht mehr Wohnraum als heute. Im Obergeschoss befanden sich die Schlafräume und im Erdgeschoss die Küche und das Wohnzimmer mit Ofen. Zwei der acht Kinder wurden in diesem Palast geboren. Vater Van de Rijt arbeitete bei der Heath Company und die älteste Tochter bei dem früheren Pächter des Honus-Hofes, Herrn Hornstra. Später bei der Familie Van Zelderen, die 1933 den Bauernhof und das Peel Palace pachtete.
Die große Familie zog in ein vermutlich größeres Haus. Die nachfolgenden Bewohner waren manchmal auf der Honus-Rinderfarm beschäftigt, und so wurde der Peel Palace zum Arbeiterwohnheim der Farm. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg war es ein so genanntes Notwohnhaus. Ab 1976 wurde das Peelpaleis zu einem Ferienhaus, bevor es 1986 wieder zu Wohnzwecken genutzt wurde. Der Geschäftsnachfolger der Rinderfarm Honus und seine Frau wohnten dort, aber auch viele andere. Der letzte Bewohner war Henri Geven, der an dieser Stelle ein neues Haus bauen wollte. 2005 hatte das Peelpaleis am Vredepaaldreef im Vinkenpeel also ausgedient.
1.3 Verlegung
Es wurde in seiner Gesamtheit abgeholt und am Landmeter van Beurdenweg im heutigen Jodenpeel aufgestellt. Jetzt nicht mehr als Schuppen, Übernachtungsmöglichkeit, Notunterkunft, Arbeiterhaus und richtiges Zuhause, sondern als Teehaus. Ein neues Ziel für ein kleines Denkmal der Gemeinde Gemert-Bakel.
Geschrieben: Hr.v Zelderen und herausgegeben von B. Ploegmakers