Grenspaal Weijser Paal

Der Weijser Paal ist ein alter Grenzpfahl an der Grenze zwischen Gemert und Bakel.

Der Weijser Paal ist ein Grenzpfahl zwischen Gemert und Bakel. Es war Karl der Fünfte, der 1544 beschloss, dass hier ein Knick in der Grenze zwischen Bakel und Gemert angelegt werden sollte. Tatsächlich gab es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Streit um die Grenzen der Gemeinden. Die Bewohner der verschiedenen Dörfer nutzten den Peel zum Torfstechen, und der Überlieferung nach war der Torf auf der anderen Seite viel schwärzer als in der eigenen Gemeinde. Im Jahr 1544 legte Karl der Fünfte, damals Herrscher des größten europäischen Reiches seit Karl dem Großen im 9. Jahrhundert, die Grenzen zwischen Gemert, Bakel und Helmond und Aarle neu fest. Dies geschah, weil Bakel der Meinung war, dass Gemert sich zu viel Land angeeignet hatte. Der Name des Pfahls variiert. Wir stoßen auch auf Wisse Paal oder Weijer Paal. Bereits 1434 hatte der Herzog von Brabant nach einem früheren Streit die Grenze in einer geraden Linie vom Stippelberg Paal zum damaligen Land Cuijk, dem heutigen Sint Anthonis, festgelegt. An dieser Richtung hat sich seither bis auf den Knick am Weijser Paal wenig geändert. Im Westen liegt der Paal hinter 't Zand, im Osten der Ripse Paal.

Quellen:

P.H. Nooijen, Tussen Peel en Aa, 1967, Gemert

J. Timmers, Langs de palen, 2002, Heemkundekring De Kommanderij, Gemert