Molen Sint Willibrordus

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Sint Willibrordusmolen
Achter de Molen
5761 CR Bakel
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Auf einer Anhöhe westlich des Dorfkerns steht die alte Windmühle Sint Willibrordus, die sowohl nach der Gemeinde Bakel als auch nach der Bog…

Auf einer Anhöhe westlich des Dorfkerns steht die alte Windmühle Sint Willibrordus, die sowohl nach der Gemeinde Bakel als auch nach der Bogenschützengilde von Bakel benannt ist. Diese Mühle wurde im Mittelalter im Jahr 1586 von der Familie Wijffliet als Ersatz für die im selben Jahr abgebrannte Mühle gebaut. Bei dem Typ handelt es sich um eine geschlossene Getreidemühle mit Ständer. Ständermühlen sind die älteste Art von Windmühlen und tauchten in Westeuropa erstmals im 12. Jahrhundert auf. Jahrhundert in Westeuropa auf. In großer Zahl ersetzte die Bockwindmühle die Wassermühlen, die vor dem 12. Windmühlen lieferten oft mehr Mahlleistung als Wassermühlen. Dies gilt vor allem für das Peelland, wo es kaum große Flüsse oder Höhenunterschiede gibt. Die mittelalterliche Wassermühle in Gemert wurde auf der Peelrand-Verwerfung in der Nähe des Flüsschens De Rips platziert, um den Höhenunterschied noch zu nutzen, und war somit der einzige Ort in der Gemeinde, an dem eine Wassermühle aufgestellt werden konnte. Windmühlen waren also bald das Maß aller Dinge, sowohl auf dem Peel als auch in den Niederlanden.

Müller

Ein Müller wurde oft in Naturalien bezahlt. In der Peel wurde hauptsächlich Roggen und Buchweizen gemahlen (neben Lein- und Rapsöl) und von jedem Fass Mehl durfte der Müller ein Viertel behalten. Zumindest war das der vorgeschriebene Müllerslohn in der Meijerij. Der Müller wollte manchmal betrügen. So wandten sich die Regenten von Bakel 1767 an den Staatsrat im fernen Den Haag, weil ihr Müller eine Art flache Schaufel benutzte, um seinen Anteil zu messen. Diese Schaufel enthielt möglicherweise mehr Getreide, als ihm zustand. Es wurde eine andere Art von Schaufel vorgeschlagen. Schließlich konnten die Leute nicht einfach zu einer anderen Mühle gehen, es galt das Zwangsrecht. Der Herr der Herrschaft Bakel konnte verlangen, dass das Getreide in seiner Mühle gemahlen wurde. In der französischen Zeit, um 1800, wurde das Zwangsrecht abgeschafft. In den Archiven kann man nachlesen, dass es nicht nur um die Arbeit mit der Mühle ging. So musste der Müller zum Beispiel jährlich einen Mud (altes Inhaltsmaß) Roggen an den Armenrat abführen. Vor etwa sechzig Jahren wurde auch die Geschichte von der Mühlenhexe von Bakel aufgezeichnet.

Es ist kein Zufall, dass diese Mühle nach der Gilde benannt wurde. Die Verbindung zwischen den Mühlen und den Zünften ist seit jeher eng, da sich die Zünfte jedes Jahr während der Messe in der Mühle einfanden, um das Gaischieten (Vogelschießen) zu üben. Die Bakel-Gilde hatte dieses Recht bis 1953. Dann wurde es wegen der Gefahr für die Anwohner durch Kugeln und Pfeile auf den Sportplatz verlegt. Die Gilde besitzt noch immer zwei Wappen, auf denen die Mühle abgebildet ist. Viele Zünfte hatten solche Wappen, aber nur noch wenige sind erhalten.

Mühle und Mühlsteine

Eine geschlossene Standmühle hat einen unteren Turm, der vollständig geschlossen ist. Früher hatte die Mühle zwei Paar Mühlsteine, aber in den 1960er Jahren wurde die vordere Mühle entfernt. Die Windschutzscheibe (Segel) ist 26,60 Meter hoch. Unter dem Vordach befindet sich ein vergoldetes Zifferblatt auf schwarzem Grund, dessen Zeiger auf halb elf stehen, die Zeit, zu der in der guten alten Zeit - weniger hektisch als heute - die Arbeit für ein Glas Schnaps unterbrochen wurde. Im Jahr 1893 wurde die Mühle an ihren heutigen Standort verlegt. Davor stand die Mühle etwa 50 Meter östlich davon. Der nördliche Pfeiler dieser Mühle ist heute noch auf dem Feld zu sehen. Hinter der Mühle wurde eine bedeutende archäologische Ausgrabung durchgeführt.

Mit dem jetzigen Steinpaar mahlt die Mühle noch, wenn genügend Wind weht. Die Mühle ist geöffnet, wenn der blaue Wimpel oder eine Fahne draußen hängt, aber auch wenn das nicht der Fall ist und die Mühle in Betrieb ist, sind Sie willkommen.

Quellen:

W. van Heugten, W. van Heugten, Molens in Peelland, 1982, Peellandse Molenstichting, Vlierden

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