Gehucht Boekent | Gemert

Kontakt

Gehucht Boekent
Boekent
5421 WH Gemert
Route planen

vanaf jouw locatie

Boekent ist eine Straße und ein Weiler südlich von Gemert. Er geht auf das 13. Jahrhundert zurück, wovon unter anderem der dort gefundene s…

Boekent ist eine Straße und ein Weiler südlich von Gemert. Er geht auf das 13. Jahrhundert zurück, wovon unter anderem der dort gefundene sehr alte Baumstammbrunnen zeugt. Er besteht aus der Kreuzung der Straßen Boekent, Kromstraat, Broekstraat, Oudestraat und der heute nicht mehr existierenden Schenkstraat. Der Name wurde früher Boekhout geschrieben, was Buchenwald bedeutet. Seinen Ursprung verdankt der Ort seiner Lage an einer Kreuzung von alten Straßen. Zum einen die alte Route von Bakel (Oude Bakelseweg) nach Gemert (Oudestraat). Diese Straße teilte sich bei Boekent in eine Straße nach Handel (ehemalige Schenkstraat). Außerdem führte hier die alte Straße von Gemert nach Helmond (Kromstraat) und die Straße von Gemert nach De Mortel (Zandstraat). Schließlich führte eine Straße von Boekent in Richtung des Broek, des Sumpfwaldes, (Broekstraat). Seit vielen Jahren befindet sich an dieser Kreuzung ein Hagelkreuz.

Am Boekent in der Kromstraat und der angrenzenden Broekstraat gibt es eine Reihe schöner Bauernhäuser. Das schönste ist De Blauwe Kei aus dem Jahr 1734; es wurde als Bauernhof mit Gasthaus gebaut und bietet eine relativ große Wohnfläche. Im Weiler Boekent befinden sich außerdem ein Schemelhaus, ein Querhaus, ein Kurzgiebelbauernhaus, ein Eckgiebelbauernhaus und mehrere Langgiebelbauernhäuser. Das Langgiebelbauernhaus ist ein neuerer Bauernhoftyp. Vor 1860 wurden in Gemert keine Langgiebelhöfe gebaut. Die Vielfalt der Hofformen verweist also auch auf das Alter des Dorfes.

Praktisch alle Höfe hatten Namen. Auf Boekent befanden und befinden sich zum Beispiel der Mughof, der Kurzgiebelbauernhof und die Heimweberei Traanpot, das Blauwe Kei Spilkorf, das Roskam, wo 1897 eine genossenschaftliche Butterfabrik gegründet wurde, und Ter Ynden. Bei einigen Bauernhäusern sind die Fensterläden noch immer in den Farben des Deutschen Ordens, schwarz und weiß, gestrichen. Am Rande des Weilers Boekent befand sich früher die Hoeve Ter Ynde. Der Name stammt von den Ynden, den Zäunen, die dazu dienten, streunendes Vieh fernzuhalten. Dieses Bauernhaus brannte im 20. Jahrhundert ab und wurde nie wieder aufgebaut. Alle Häuser in der Kromstraat und Broekstraat haben Namensschilder.

Hotspot