De lindeboom van de Vogelzang in Gemert
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Hoeve Vogelsanck
Auf der Wiese am Lodderdijk bei Fitland in Gemert steht eine Linde. Sie ist das einzige Überbleibsel des mittelalterlichen Hoeve Vogelsanck…
Hoeve Vogelsanck
Auf der Wiese am Lodderdijk bei Fitland in Gemert steht eine Linde. Sie ist das einzige Überbleibsel des mittelalterlichen Hoeve Vogelsanck. Das Gehöft war jahrhundertelang im Besitz der Komturei Gemert des Deutschen Ordens in Gemert. Zuvor kreuzte hier der Lodderdijk mit dem zugeschütteten Fluss De Rips. Um 1500 wurde auf dem Vogelzang Laurens van den Bleek geboren, der als Laurentius Torrentinus, Hofdrucker des Herzogs der Toskana in Florenz, internationalen Ruhm erlangte. Die Hoeve Vogelsanck mit den Ländereien auf der Molenbroek blieben bis zur Franzosenzeit im Besitz der Komturei, um dann von den Franzosen beschlagnahmt und als Eigentum der Domänen verwaltet zu werden. Erst die französischen Domänen, dann die niederländischen. Im Jahr 1833 verkaufte der niederländische Staat die Hoeve Vogelsanck zusammen mit weiteren ehemaligen Schlossbesitzungen an den wohlhabenden Staatsempfänger Adriaan van Riemsdijk, der damals der neue Herr von Schloss Gemert war. Seine Erben blieben bis in die 1950er Jahre im Besitz dieses umfangreichen Besitzes, der etwa 20 Bauernhöfe in Gemert und Umgebung umfasst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der gesamte Besitz nach und nach veräußert. Mit Ratsbeschluss vom 4. April 1956 wurde der Vogelzang von der Gemeinde Gemert gekauft. Die aus dem Mittelalter stammende Hoeve Vogelsanck wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. In den Jahren 1908/1909 wurde es zu einem für die damalige Zeit modernen Langgiebelbauernhaus umgebaut. Zu dem Hof gehörten früher mehrere große Zehntscheunen, von denen eine erhalten geblieben ist. Bevor Hof und Scheune 1971 geräumt wurden, erhielten beide Bauteile eine weitere kuriose und heute denkwürdige neue Bestimmung. Das Hofgebäude wird zum Pfarrhaus und zur Notkirche, die Scheune zur Reitschule. Die Hofkirche kommt dann unter den Abrisshammer, aber die authentische, monumentale Scheune wird gerettet. Das Eichenskelett wird sorgfältig demontiert und konserviert und soll schließlich als Empfangsraum, Restaurant und Ausstellungsraum des Boerenbondsmuseums in der Pandelaar wiederauferstehen.
St. Jozef-Hofkirche 1967-1971
Am 19. Dezember 1965 beauftragte der Bischof von Bossche, Bischof W. Bekkers, Pfarrer Martien van de Broek mit der Gründung einer dritten Pfarrei in Gemert. Die erste Heilige Messe der neuen Pfarrei Sint-Jozef wurde am 29. Oktober 1966 gefeiert. In kurzer Zeit wurden zwei Notstandorte für die Kirche genutzt. Die Gemeinde stellt den erworbenen Bauernhof Vogelzang zur Verfügung. Das Vorderhaus wird zum Pfarrhaus und der Stall wird zur Kirche umgebaut. Es ist die dritte Notkirche der neuen Gemeinde in fünf Monaten. Eine Bauernkirche war geboren! Im Oktober 1971 wird die neue St.-Josephs-Kirche am Pastoor Poellplein eingeweiht. Kurz darauf wurde die Bauernhofkirche abgerissen. Von der Manege zum Empfangssaal und Restaurant Boerenbondsmuseum. Nicht nur der Bauernhof, sondern auch die monumentale Scheune von Hoeve Vogelzang wurde in den 1960er Jahren einer kuriosen Bestimmung zugeführt. Der Gemert-Reitverein Sint-Hubertus erhielt von der Gemeinde die Genehmigung, die Scheune als Reitschule zu nutzen.
Alte Zehntscheune erhalten
Mindestens ein Jahr vor dem Abriss des Vogelzang-Hofs wurde die monumentale Scheune sorgfältig zerlegt, um sie für eine geeignete Nutzung zu erhalten. Die Scheune wird auf dem Gelände des neuen Bauernverbandsmuseums als Empfangshalle und Restaurant wiederaufgebaut. In diesem monumentalen Gebäude mit einer Länge von 25 Metern und einer Breite von 10 Metern wird das Museum am 14. April 1990 von Landwirtschaftsminister Gerrit Braks und dem Vorsitzenden des Exekutivausschusses der NZB, Ir. A. Latijnhouwers, offiziell eröffnet.
Quelle: Ad Otten, Das Erbe der Hoeve Vogelzang: Bauernkirche, Ställe, Restaurant und Empfangshalle, Gemerts Heem 2014, Nr. 4