Ehemaliges Büro Klinknagelfabriek
Das Gebäude stammt aus den Jahren 1906-'07 und zeigt Formen des Übergangsstils. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Innere modernisiert.
Das Bürogebäude hat einen rechteckigen Grundriss und verfügt über zwei Etagen. Die Fassade besteht aus einem Mittelte…
Das Gebäude stammt aus den Jahren 1906-'07 und zeigt Formen des Übergangsstils. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Innere modernisiert.
Das Bürogebäude hat einen rechteckigen Grundriss und verfügt über zwei Etagen. Die Fassade besteht aus einem Mittelteil mit dreizehn Fensterachsen und zwei wenig ausgeprägten Eckeinfahrten mit je vier Fensterachsen. Das Gebäude hat ein Flachdach mit abblätternden Dächern rundherum, die mit verbesserten holländischen Ziegeln gedeckt sind. Das Mauerwerk besteht aus Backstein, der durch die Verwendung von Schnurpressbändern und einem Köperfries belebt wird. In den Eckquerschiffen ist über den Eisenstürzen der Fenster im Erdgeschoss ein Ziegelmosaik eingemauert worden. Sowohl die Eingangsjoche des Mittelteils als auch die Seitenrisalite werden von Giebeln gekrönt. Im letzteren Fall sind die Giebel stumpf und werden durch eine gemauerte Balustrade mit keilförmigen Nischen abgeschlossen. In der dritten Fensterachse sowohl der linken als auch der rechten Seite des Mittelteils befindet sich ein Eingang im Erdgeschoss. Der südliche ist der modernisierte Haupteingang. Die nördliche besteht aus einer bogenförmigen, geklammerten Eingangstür mit Oberlicht mit kleinen Rauten. Die Fenster im Erdgeschoss und im ersten Stock der gesamten Fassade bestehen aus Flügelfenstern mit einem gebogenen Oberlicht mit kleinen Stäben oder einem geteilten rundbogigen Oberlicht. Das Dachgeschoss wird durch Rundbogenfenster in den Giebeln belichtet. In der nördlichen Seitenfassade auf der Rückseite befindet sich eine Tür mit einem hölzernen Vordach. Die Südfassade hat zwei Fensterachsen. Auf der linken Seite befindet sich ein Flügelfenster mit einem dreiteiligen Oberlicht, auf der rechten Seite ein dreiteiliges Gliederfenster. Im ersten Stock befinden sich vier Flügelfenster mit dreiteiligen Oberlichtern. Nördlich des Gebäudes wird das Werksgelände durch eine Ziegelmauer unter einem Eselsrücken abgeschlossen, in den das Trafohaus eingefügt wurde.
Das Bürogebäude ist von allgemeiner Bedeutung. Es hat kulturhistorischen Wert als Ausdruck einer sozioökonomischen und technischen Entwicklung, nämlich des Wachstums der Metallindustrie in Bezug auf die Entwicklungen am Zuid-Willemsvaart in der Zeit um 1900. Es ist auch wichtig für die typologische Entwicklung der Gebäude für die Metallindustrie. Es hat architekturgeschichtliche Bedeutung wegen der einfachen und zweckmäßigen Formensprache. Es hat Ensemblewerte wegen der Qualität der Gebäude in Bezug auf die historisch-räumliche Beziehung zu Straßen und Wasserwegen. Es ist wichtig wegen der architektonischen Integrität des Äußeren.
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